Lea Sölkner

österreichische Skirennläuferin; Weltmeisterin 1978 im Slalom; Weltcup-Dritte 1979 im Slalom, ein Weltcup-Sieg im Slalom (1979)

Erfolge/Funktion:

Weltmeisterin 1978

Weltcup-Dritte 1979 im Slalom

* 24. Dezember 1958 Tauplitz

Nach sechs Jahren alpinem Weltcupzirkus, in dem sie zuletzt nicht mehr an die absoluten Spitzenleistungen vergangener Jahre anknüpfen konnte, gab sie ihren Rücktritt bekannt: Lea Sölkner, Slalom-Weltmeisterin 1978. Vater Blasius Sölkner war Skilehrer in Bad Aussee, ehe er ein kleines Kaufhaus in Tauplitz eröffnete. Selbstverständlich lag ihm die sportliche Ausbildung seiner Tochter besonders am Herzen. Aber Lea war von Geburt an durch ein Hüftleiden behindert. Das linke Bein ist etwas mehr als einen Zentimeter kürzer. Dennoch kam die 1,64 m große Lea in die österreichische Nachwuchsmannschaft. Nach einer ärztlichen Generaluntersuchung wurde sie als nicht förderungswürdig erklärt. Erst nach heftigen Auseinandersetzungen der Verbandsgewaltigen kam Lea wieder in die Mannschaft hinein.

Laufbahn

Sportliche Erfolge haben sich bei Lea Sölkner erst sehr spät eingestellt. Es blieb im Slalom und im Riesenslalom vor allem auf der Ebene des Europacups bei undankbaren Plazierungen. Erst Ende Jan. 1978 wurde Lea beim Weltcup-Slalom in Maribor Dritte. Mit einem Erfolg bei der Weltmeisterschaft 1978 in Garmisch-Partenkirchen hatten weder ihre Sportkameradinnen noch die Funktionäre gerechnet. Aber Lea überzeugte alle Zweifler von ihrem Können ...